Wohnquartier Schenk-/Johann-Kalb-Straße, Erlangen
Aufstockung und Verdichtung eines Wohnareals
Das Quartier ist geprägt von Zeilenbauten in Nord-Süd-Orientierung. Wenige Hochpunkte setzen Zeichen im Stadtbild. Die neue Bebauung reagiert auf die vorgegebenen Strukturen und verbindet diese zu raumbildenden, offenen Hof-Typen. Gleichzeitig werden die Bestandsbauten um 1-2 Geschosse aufgestockt. Zugunsten einer optimalen Ausnutzung werden die noch unsanierten Blöcke des 1.BA durch Neubauten ersetzt.
Zur Kommunikation einladende und für Aktivitäten nutzbare Erschließungshöfe wechseln mit ruhigen, von den Wohnungen ebenerdig erreichbaren Gartenhöfen ab.Unter den angehobenen Gartenhöfen ist der ruhende Verkehr organisiert. Die Straßenkante der Schenkstraße erhält eine deutliche Fassung, bleibt aber in die Gartenhöfe hinein durchlässig. Über die verkehrsberuhigten Erschließungshöfe wird die öffentliche geprägte Grünstruktur des Röthelheimparks in das Wohnquartier hineinentwickelt.
Fuß- und Radwege vernetzen Wohnen und Erholungsraum. Die Typologie der Freiräume wird klar herausgearbeitet:
- öffentlicher Freiraum und Anliegerstraße in der Schenk- und Johann-Kalb-Straße
- halböffentlicher Raum und verkehrsberuhigte Spielstraße in den Erschließungshöfen
- private, geschützte Grünräume in den Gartenhöfen
An der Hartmannstraße und insbesondere an der Schenkstraße setzt die Neubebauung mit ihrer 5-Geschossigkeit städtebauliche Akzente. Die nach Süden geöffneten Höfe binden visuell den Landschaftsraum an. Nach Norden knüpfen die geöffneten Höfe an den Freiraum um den Kindergarten an. Verdichtungen einerseits und Öffnungen mit Durchblicken andererseits lassen ein reizvolles Stadtquartier entstehen.
Bauherr | GEWOBAU Erlangen 2015 |
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Standort | Schenk- und Johann-Kalb-Straße, Erlangen |
Wettbewerb | begrenzt offener Realisierungswettbewerb |
Platzierung | 2. Rundgang |